Globalisiertes Chemnitz – Eine Stadtführung
 


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Station »Kaffee aus fairem Handel«


Wussten Sie dass...

  • Kaffee nach dem Erdöl der wichtigste Rohstoff im Welthandel ist?
  • Deutschland nach den USA an zweiter Stelle der Kaffee-Einfuhrländer steht?
  • In Deutschland das beliebteste Getränk ist, noch vor Bier?
  • Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland bei etwa 190 Litern liegt?


Kaffeebohnen vor...

Hauptanbauländer des Kaffees sind: Brasilien, Kolumbien, Mexico, Indonesien, Elfenbeinküste, Uganda, Äthiopien. Diese Länder sind stark vom Kaffeeexport abhängig, harte Währung von importierenden Ländern wird dringend benötigt für Einfuhr von Maschinen und Technologie Tilgungsrate, Kredite und Zinsen oft mehr als 50% der jährlichen Deviseneinnahme. Dadurch entsteht eine Schieflage des Kaffeemarktes, welcher ja durch Angebot und Nachfrage ausbalanciert werden sollte. Die Wirklichkeit sieht anders aus: Mehr Kaffee auf dem Weltmarkt, weniger Abnehmer, weniger Geld.


... und während der Ernte

Wer sich auf Plantagen als Tagelöhner verdingt, lebt unter harten Bedingungen:

  • Unterbringung in einfachen Bretterbuden
  • Akkordlohn liegt unter dem gesetzlichen Mindestlohn
  • hygienische Bedingungen sind oft unzureichend
  • Manipulation der Sackwaagen auf den Plantagen
  • Kinderarbeit
  • Verpflegung knapp und einseitig
  • Vergiftungen der Arbeiter durch Chemieeinsatz auf Feldern (unzureichende oder gar keine Sichermaßnahmen)

Pro Jahr kommt es zu tausenden Todesfällen.

Die gute Nachricht

Es gibt eine Alternative: Kaffee aus Fairem Handel.

1975 gründete sich die gepa (Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt mbH), das erste eigenständige wirtschaftliche Unternehmen. Sie geben an die Kooperativen zinslose Kredite. Dadurch kann Land und Arbeitsmittel für eine eigenständige Bewirtschaftung angeschafft werden. Die gepa kauft die Waren zum gleichen Preis egal wie der Marktpreis ist.

Die Kriterien für den Fairen Handel sind:

  • Keine Kinderarbeit
  • Einhaltung sozialer Standards
  • Förderung der Eigenständigkeit
  • Keine Zwischenhändler
  • Mindestlohn für die Produzenten
  • Weiterbildung für Arbeiter

Von dem Mehrpreis der Waren werden Gesundheitseinrichtungen, Schulen, soziale Einrichtungen vor Ort gebaut. Es gibt 800 Weltläden in Deutschland, die Waren aus dem Fairen Handel anbieten.

Webseiten zum Thema:



  Aktuelles

Bilder von der unserer Stadtführung am 10. Mai 2007 im York-Center, Chemnitz

Hier findest Du die Termine der bevorstehenden Stadtführungen: Semesterprogramm der Volkshochschule Chemnitz, Bereich Politik (wähle »Globalisiertes Chemnitz«)





 


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